Der amerikanische Druckerhersteller HP stellt neue "revolutionäre" und "smarte" Bürodrucker vor, die in einigen Belangen weniger können als die Vorgänger der Officejet-Pro-8700er-Serie, aber auch deutlich kompakter werden.
Gut drei Jahre nach Vorstellung der 8700er-Officejet-Pro-Serie stellt HP besonders "smarte" Nachfolgegeräte für kleinere bis mittlere Büros vor. Dabei firmieren die neuen nun nach dem Schema "9000", die etwas einfacheren Modelle der 6900er-Serie unter "8000".
Funktional sind die neuen Modelle für die Profi-Nutzung schlechter ausgestattet als bisher. Für den gemeinen Nutzer sollten die Einschränkungen jedoch keine großartigen Auswirkungen haben. Im Grunde bietet HP nun das, was die Konkurrenz auch im Angebot hat - und nicht mehr. Einige Details, wie die winzigen Displays überraschen jedoch.
Als neues Topmodell fungiert der Officejet Pro 9020 als Nachfolger für den Pro 8730 sowie die Zwei-Kassetten-Version 8740. Preislich liegt dieser bei 300 Euro. Das Gerät wird voraussichtlich ab Juni 2019 mit den Farben "Basalt" (Steingrau) und "Oasis" (Türkis) erhältlich sein.
Es handelt sich dabei um einen klassischen Fax-Multifunktionsdrucker mit weitgehend wischfesten Pigmenttinten für kleine bis mittlere Büroumgebungen. Der Drucker arbeitet mit einem Tempo von bis zu 24 ipm in S/W sowie 20 ipm in Farbe. Das bieten auch vergleichbare Geräte, wie der Brother MFC-J5730DW, der Canon Maxify MB5150 oder der Epson Workforce Pro WF-5710DWF. Sowohl das Druckwerk als auch der Dokumenteneinzug unterstützen Duplex, der Scanaufsatz liest dabei die Vorder- und Rückseite gleichzeitig ein (Dual-Duplex).
Im komplett neu gestalteten kantigen Gehäuse finden zwei Papierkassetten mit einer Kapazität von zwei mal 250 Blatt Platz. Die Papierausgabe fasst 100 Blatt, wobei ein Sensor den weiteren Druck stoppt, wenn die Ablage voll ist. Einen speziellen Einzug für dickere Spezialmedien wie Fotopapier oder Briefumschläge gibt es nicht. Die müssen in eines der unteren Fächer eingelegt werden. Unterstützt wird dabei auch der randlose Druck auf beschichteten Papieren.
Die Geräte unterstützen neben USB auch Wlan mit Wifi-Direkt und Ethernet. Drahtlose Netzwerk können dabei mit 2,4 GHz und neuerdings auf 5 GHz funken, wobei HP eine besonders unterbrechungsfreie Verbindung zusichert.
Am Gerät selbst können auch USB-Sticks angeschlossen werden, um von diesen Fotos zu drucken, oder auch Scans abzulegen. Letzere können zudem auch autark per E-Mail versandt, in Netzwerken gespeichert oder in die Cloud hochgeladen werden. Für die Bedienung am Gerät gibt es einen 2,7-Zoll (6,9 cm) Touchscreen, der sich im Winkel neigen lässt. Physische Bedientasten gibt es neben dem Ein-/Aus-Schalter nicht.
HP hebt bei der neuen Modellgeneration die "Smart-Tasks" besonders hervor. Dabei lassen sich Schnellzugriffe und Makros von Android, iOS oder auch Windows-10-Rechnern im gleichen Netzwerk per App erstellen und mit dem Drucker synchronisieren. So kann ein gescanntes Dokument via OCR-Komponenten durchsuchbar gemacht, verschickt oder lokal abgelegt werden. Die Prozedur der Konfiguration erklärt HP in einem Support-Dokumentexterner Link, das derzeit nur in englischer Sprache zur Verfügung steht.
Neu ist das jedoch nicht. Auch bei aktuellen Brother-, Epson- und HP-Druckern lassen sich über eine Software auf dem Computer solche Tasks anlegen, auf die dann der Drucker zugreifen kann. Neu bei HP ist lediglich die Möglichkeit, dies über eine Telefon oder Tablet zu erledigen. Für einen OCR-Scan muss ein Computer nicht angeschaltet sein, sondern lediglich ein Smartphone angemeldet - was in der Praxis die Regel sein dürfte.
Eingetragen am 06.05.2019
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